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Obwohl ich seit vielen Jahren, auch in meiner Freizeit, Holz be- und verarbeite, habe ich erst im Winter 2015 angefangen, mit der Motorsäge zu schnitzen.
Bereits im Kindesalter hat mich das Schnitzen schon sehr interessiert, so dass ich viele Stunden bei meinem Nachbarn verbrachte um ihm beim Schnitzen zu zusehen. Sogar im Winter schnitzte er Figuren aus Schnee und Eis.  
Mittlerweile verbringe ich meine berufliche Tätigkeit hauptsächlich als CAD Kontrukteur, das mir vielleicht bei der dreidimensionalen Vorstellung der Figuren weiterhilft.

 






Artikel in der Mittelbayerischen Zeitung 
am 13.08.2019 (von R. Kugler):




        



Eine Augenbraue mit der Motorsäge

 
Stefan Hummel macht Kunstwerke aus Holz. Mit Motorsäge und Schnitzwerkzeug, von klein bis zum Drei-Meter-Bären.

Manchmal kommen Männer ja auf eigenartige Ideen, wenn die Frau außer Haus ist. Als Stefan Hummel vor vier Jahren mal ein Wochenende alleine war, griff er zur Kettensäge. Er richtete kein Massaker an, sondern schuf sein erstes Kunstwerk. Die spontane Idee ist zur Leidenschaft geworden, die mittlerweile außergewöhnliche Figuren hervorbringt.

 

„Ich hatte ein Stück Holz und wollte schauen, ob ich einen Bären draus machen kann“ erzählt Stefan Hummel von seinem ersten Versuch. „Es war schwieriger als ich dachte, aber es ist was draus geworden.“ Nach drei Tagen war der Bär fertig. Heute steht er passenderweise in Berlin, Urlauber hatten ihn gesehen und wollten ihn unbedingt mitnehmen. Viele Figuren hat er seitdem geschaffen, die größte war ein weiterer Bär: drei Meter hoch und eineinhalb Tonnen schwer. Das Arbeitsgerät für sein Hobby ist ihm schon von klein auf vertraut: Stefan Hummel ist auf dem elterlichen Bauernhof in Affecking aufgewachsen. Ganz oben am Berg, in der Natur, am Wald. Dort lebt der 42-Jährige heute mit seiner Familie: den Töchtern Antonia und Magdalena, Ehefrau Bettina, Hund und Ziegen.

 

Ein ganzer Zoo aus Holz

 

Die groben Arbeiten macht er draußen im Hof: „Es ist eine schwere Arbeit, den ganzen Tag mit der Motorsäge, da tun dir am Abend schon die Flügel weh“, sagt er. Die Feinarbeiten mit dem Stemmeisen macht er in seiner Werkstatt. Dort kann er einheizen, und auch im Winter arbeiten. „Es ist ein guter Ausgleich zu meiner Arbeit“, sagt er.

 

Beruflich arbeitet der Holzbildhauer als Maschinenbautechniker, als Konstrukteur am Computer. „Das dreidimensionale Denken ist schon von Vorteil, wenn man aus einem Holzblock eine Figur herausarbeiten will.“ Das sei die Herausforderung, die ihn an dieser Arbeit reize: „Zu sehen, was sich im Holz drin versteckt. Und ob ich meine Vorstellung dann auch so herausbringe.“

 

Alles mögliche kann so aus einem einzelnen Holzstamm entstehen: Tiere, Lampen, Dekorationen, Möbel. Seine Tochter Magdalena hatte sich einen Adler gewünscht. Eine Nichte bekam einen Delfin, der Schwiegervater einen Steinbock. Aus einem innen verfaulten Eichenstamm hat er eine Lampe gemacht. „Der ist das Häckseln nicht mehr wert“, hatte sein Vater gesagt. Stefan hat ihn mitgenommen, heute steht er als zwei Meter große, in mehreren Farben leuchtende Lampe im Wohnzimmer. Tische, Stühle, Bänke, verziert mit verschiedenen Motiven.

 

Er stellt auch bei Ausstellungen aus und verkauft seine Werke. Die großen muss er dabei auch mal mit dem Traktor und Stapler transportieren. Wie zum Beispiel den Fahrradständer, den sich ein Freund für sein Geschäft wünschte. Für das Modell des hohlen Baumstammes hat er eine leere Klorolle genommen, am Computer mag er daheim nichts konstruieren.

 

Klorolle als Vorlage

 

Für die Tiermotive bedient sich Hummel bei den Stofftieren seiner Kinder. „Man hat die Proportionen einer Eule oder eines Wolfes nicht im Kopf. Man muss sehen wie sie aufgebaut sind“ sagt der Künstler. „Schon der erste Schnitt ist wichtig. Was einmal weg ist, ist weg.“ Am schwierigsten sei das menschliche Gesicht: „Wenn du einen Millimeter zu viel weg nimmst, schaut es dich ganz anders an.“ Um sich darin zu verbessern, machte er einen Kurs in Südtirol.

 

Weggeworfen wird bei Hummel nichts: mit den Holzabfällen heizt er seinen selbstgebauten Backofen ein.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung






Wikingerschiff für den Kanu-Club

Stefan Hummel schnitzt mit der Motorsäge. Nun hat er für den Kelheimer Verein ein Kunstwerk 
gefertigt. 
von Alexandra Nurtsch
Quelle: Mittelbayerische Zeitung


Die Kinder haben das Wikingerschiff schon geentert. Sabine Bichlmaier, Leiterin des Kelheimer Forstbetriebs, Kanuclub-Vorsitzende Marianne Fruth, Künstler Stefan Hummel und Peter Schweiger (v.l.) freut es.



TVA-Bericht vom 07. Oktober 2021

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https://www.tvaktuell.com/mediathek/video/kettensaegenschnitzer-stefan-hummel-mein-landkreis-kelheim-vom-7-oktober-2021